Architekten und Ingenieure
Gebäudebestand
Bei dem Gebäude aus dem Jahr 1979 handelt es sich um einen 2-gliedrigen Baukörper, bestehend aus einer Sporthalle in einer Größe von 24 m x 42 m und einem Anbau in einer Größe von 12 m x 42 m. Halle sowie Anbau wurden in Montagebauweise errichtet. Tragende Stützen bestehen aus Stahl. Das Dachtragwerk der Halle stellt ein Stahl-Raum-Fachwerk dar, das des Anbaues ist eine Stahl-Pfetten-Konstruktion. Die vorhandenen Dachkonstruktionen der Halle und des Anbaues wurden als Flachdach mit umlaufender Attika ausgebildet. Die Außenwände bestehen aus Porenbeton- bzw. Schwerbetonplatten. Lichtbänder mit Festverglasung dienen der Belichtung der Halle und des Anbaues. Die Außenwände sind nicht verkleidet.
Umbau und Rekonstruktion
Der Hallenfußboden wird als Sportboden (Schwingboden) ausgebildet. An den Hallenwänden wird umlaufend textiler Prallschutz angebracht. Darüber werden Akustikplatten vorgesehen. Die Halle wird durch 2 Trennvorhänge (doppelschalige Ausführung in Kunstleder) in 3 Felder geteilt. Entsprechend den heutigen Anforderungen werden für die Sportgeräte die notwendigen Bodenhalterungen in den vorhanden Unterbeton eingebracht. Die neue Dachdeckung besteht aus Sandwich-Elementen mit einem im Firstbereich verlaufenden Dachlichtband aus Kunststoff.
Der Grundriß des Anbaues wird neu gestaltet. Jedes Hallendrittel erhält 2 Umkleidebereiche mit dazugehörigem Wasch- und Duschbereich. Weiterhin werden die notwendigen Bereiche für Sportlehrer, Hallenwart, Sportgerätelagerung und Technik im Anbau vorgesehen. Für Rollstuhlfahrer ist ebenfalls ein Umkleidebereich mit Wasch- und Duschmöglichkeit geplant. Die Umkleide- und Waschräume erhalten über Fenster eine natürliche Belichtung. Die innen liegende Hallenzugänge werden über Lichtdachelemente belichtet. Die vorhandene Fassade aus Porenbeton erhält durch Wärmedämmverbundsystem und vorgehängter hinterlüfteten Eternit- bzw. Metallfassade den notwendigen Wärme- und Witterungsschutz.