Architekten und Ingenieure

Studien I Wettbewerbe

Realisierungswettbewerb | Viba Sweets GmbH | 3. Preis

Verfasser:    BPS BAUPLANUNG SUHL GmbH; Peter R. Schmidt; Suhl / plandrei Landschaftsarchitekten Dittrich Luz GbR; Stefan Dittrich; Erfurt / B.A.S. Kopperschmidt + Moczala GmbH; Christian Moczala, Dirk Hädicke; Weimar

Bewertung des Preisgerichtes [PDF] 

Städtebauliches Konzept und Verkehr

Der neue Standort des traditionsreichen Schmalkaldener Unternehmens Viba Sweets GmbH eröffnet die Chance, dem heterogenen Quartier am westlichen Stadteingang eine neue, attraktive Struktur zu geben. Das Rückgrat des Konzeptes bildet ein Grünzug, der sich entlang der Fuchsenkothe entwickelt und damit das Gewerbegebiet durchzieht. Er schafft einen Puffer zwischen der vorhandenen Wohnbebauung und den Gewerbenutzungen. Durch die lineare Ausrichtung der neuen Gebäudestruktur in Nord - Südrichtung entsteht eine Sequenz von Bauvolumen und Freiräumen entlang der Kasseler Straße, die Blickbeziehungen zum Grünzug zulässt und einen spannenden, abwechslungsreichen Stadteingang ermöglicht. Zur Gestaltung der neuen Viba-Gebäude wird die städtebauliche Idee soweit verdichtet, dass die riegelförmigen Gebäudeteile über gläserne Fugen miteinander verbunden werden. .....

Grünstruktur und Freiflächen - „VIBA Park - Gärten der Sinne“

Die Gärten des VIBA Parks sind als offene Gartenstruktur das Gestalt prägende Element zur Einbettung des Gebäudes in die Umgebung. Das offene System von differenzierten Freiraumangeboten und die öffentliche Nutzung auch im Hinblick auf die mögliche Einbindung in ein übergreifendes Planungskonzept ist ein wesentliches Merkmal der Anlage. Die Verknüpfung zwischen Natur und der künstlich angelegten Erlebniswelt wird durch Einbeziehung der natürlichen Umgebungselemente erreicht. Die klare Gebäudestruktur wird zum Thema im Garten und löst sich zu den Rändern auf. Der großzügige Vorplatz im Osten bildet den Auftakt und führt die Besucher vom Parkplatz zum Haupteingang. Er funktioniert als Mischverkehrsfläche und nimmt die Fußgänger sowie den Fahrzeugverkehr auf. Streifen im Belag führen das Thema der verschobenen Schichten im Freiraum fort. Wegebänder und Baumreihen verlängern die Gläsernen Fugen des Gebäudes in den Park und funktionieren als lineare Anbindung an die öffentlichen Geh- und Radwege. Im Süden sind Wassergärten, Spiel- und Aktionsflächen auf leicht terrassierten Plateaus zwischen den Wegen angeordnet. .......

Gebäudegliederung, Gestalt und Nutzungsstruktur

Der Gebäudeentwurf nimmt die Idee verzahnter und in sich verschobener Baukörper auf und gliedert diese, Bezug nehmend auf Funktionen, in horizontaler und vertikaler Ebene. Dabei übernimmt das Eventcenter in Anlehnung an ein Produkt der Viba Sweets GmbH mit seiner äußeren Gestalt die Hauptrolle und stellt gleichzeitig sowohl funktionell als auch gestalterisch die Verbindung zu den großzügig dimensionierten Produktions-, Lager- und Logistikbereichen, die sich in nördlicher Richtung anschließen, dar. Die verschiedenen Funktionen des Eventcenters werden effektiv und funktionell über die 3 Ebenen verteilt und sind dabei durch den über alle Geschosse offen gestalteten Atriumbereich miteinander verbunden. Hauptanziehungspunkt soll der Viba-Shop sowie die „Vi-Bar“ im Erdgeschoss sein. Vom Foyer aus erschließt sich dann die ganze Vielfalt des Eventcenters. Im 1. Obergeschoß konzentrieren sich die „Schaumanufaktur“ sowie das Cafe und das Restaurant. Von hier aus ist die direkte Verbindung in den Produktionsbereich sowohl für die Mitarbeiter als auch für Gäste gewährleistet.  Neben der Besichtigung traditioneller Fertigungsmethoden ist über die teilweise variabel installierten Galerien in den Produktionsbereichen der direkte Einblick in die Fertigung möglich. .......